„WELCOME GOODBYE“ – Dokumentarfilm, Länge 80′, deutsch und englisch mit engl. UT, 2014

Berlin ist zur Zeit die begehrteste Stadt weltweit und ganze Scharen von Touristen aus der ganzen Welt strömen tagtäglich durch deren Strassen. Der Film beschäftigt sich mit den Auswirkungen, die der Hype auf das Leben in der Hauptstadt mit sich bringt und lotet die weiterreichenden Konsequenzen aus, die von der nächtlichen Ruhestörung bis zu den sozialen Umbrüchen der « Gentrifizierung » in den betroffenen Stadtvierteln reichen.

Es sind Einwohner selbst, die von den teilweise extremen Übergriffen auf ihren privaten Lebensraum berichten, und es sind Wissenschaftler, Politiker und andere Experten, die ihre Sicht der Dinge schildern. Touristen selbst spielen ebenfalls eine große Rolle – man lernt im Laufe des Film sechs komplett unterschiedliche Typen von Touristen kennen, angefangen bei einem Wochenendtouristen aufgehört bei einem, der gleich in den Alltag eines Berliners hineinschlüpfen möchte.           ⇒ FILMAUSSCHNITTE, mehr INFOS

 


„INDIAN SUMMER“ – Dokumentarfilm, Länge 87′, englisch + hindi mit engl. UT,   2013

Ein Roadmovie im Reisebus.

Von London bis nach Rom in 13 Tagen. 55 indische Touristen am Bord, angeführt von Anna –  dem Profi.

Anna meistert einen noch so engen Tagesplan, findet jedes verlorene Schäfchen unterwegs wieder und sorgt nebenbei für Unterhaltung und gute Laune. Der Film reiht eine Beobachtung an die andere und man lernt nach und nach die Freuden und Tiefen einer Reiseleiterin und eines Pauschalreisenden kennen. Allmählich ensteht ein Eindruck davon, wie unglaublich fremdartig die Inder den Europäern sind. Und durch die Nähe des Films zu seinen 6 Protagonisten kann der europäische Zuschauer sein trautes Kontinent mit fremden Augen sehen – zusammen mit den Indern staunt man dann über die gewöhnlichsten Dinge – die Autobahn zum Beispiel – ein Wunder an Effektivität -, einen Kuhtransporter auf der Tankstelle, der plötzlich zu einem Objekt größter Aufmerksamkeit wird. Man freut sich über den weissen Schnee in den Alpen und die tolle Möglichkeit einer Schneeballschlacht.          ⇒ FILMAUSSCHNITTE,  mehr INFO

 

 

„GEBOREN IM OFFENBACH“ – Dokumentarfilm, Länge 77′, deutsch und englisch mit engl. UT, 2012

Ein Langzeitportrait über drei im hessischen Offenbach lebenden Schwestern (19, 20 und 21 Jahre). Die strengen kosovoalbanischen Eltern sind gestorben, und eigentlich könnten sie, so selbständig wie sie jetzt sind, die kulturellen und anerzogenen Zwänge all ihrer kosowarischer Vorfahren hinter sich lassen. „Sie leben ja schließlich in Deutschland, und nicht in irgendeinem Ausland“ – wie Nazmi mal feststellt. Der Film, dessen Dreharbeiten gleich am Beginn des neuen Lebensabschnittes der drei Schwestern ansetzen, erzählt von ihrem zögerlichen Aufbruch, der schwesterlichen Freundschaft und schließlich – derren Bruch. Eine von ihnen verliebt sich Hals über Kopf ausgerechnet in einen Serben, dem Erzfeind Nr. 1 des albanischen Volkes. Nach vier Jahren Dreharbeiten lebt die abtrünnige Schwester ihr eigenständiges Leben, doch ohne Kontakt zu ihrer Familie.                ⇒ FILMAUSSCHNITTE,  mehr INFOS







„ZA CHLEBEM“ – FÜRS BROT – Dokumentarfilm, Länge 60′, polnisch mit deutschen UT, 2007

 

„Za Chlebem“ (für das Brot) ist ein über einhundert Jahre alter Ausdruck in Polen für die Suche nach Arbeit in der Welt. Um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern, pendeln viele Polen ins benachbarte Ausland, so auch Renata, eine junge Frau aus Pyrzyce nahe der deutsch-polnischen Grenze. Während der Woche arbeitet sie als Putzfrau in Berlin, um für sich und ihre beiden Töchter in Polen zu sorgen. Für das Familienleben bleibt der alleinerziehenden Mutter nur das Wochenende.                ⇒ FILMAUSSCHNITTE,  mehr INFO