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Dokumentarfilm, Länge 80′, deutsch und englisch mit engl. UT, 2014
Berlin ist zur Zeit die begehrteste Stadt weltweit und ganze Scharen von Touristen aus der ganzen Welt strömen tagtäglich durch deren Strassen. Der Film beschäftigt sich mit den Auswirkungen, die der Hype auf das Leben in der Hauptstadt mit sich bringt und lotet die weiterreichenden Konsequenzen aus, die von der nächtlichen Ruhestörung bis zu den sozialen Umbrüchen der « Gentrifizierung » in den betroffenen Stadtvierteln reichen.
Es sind Einwohner selbst, die von den teilweise extremen Übergriffen auf ihren privaten Lebensraum berichten, und es sind Wissenschaftler, Politiker und andere Experten, die ihre Sicht der Dinge schildern. Touristen selbst spielen ebenfalls eine große Rolle – man lernt im Laufe des Film sechs komplett unterschiedliche Typen von Touristen kennen, angefangen bei einem Wochenendtouristen aufgehört bei einem, der gleich in den Alltag eines Berliners hineinschlüpfen möchte.
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Der Anfang einer Episode, in der ein Tourist aus Mexiko vorgestellt wird, >> 2,5 min
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Regie…………………..Nana A.T. Rebhan
Kamera………………..Nana A.T. Rebhan / Marian Marx
Ton……………………..Alfred Exner
Schnitt…………………Justyna Hajda
Musik………………….Marian Marx / Mathis Hocke, Hubur
Produktion…………..Nana A.T. Rebhan / Alfred Exner
Titel……………………Neary Sophannarith
Tonmischung……..Johannes Laas, Blockstudio
Farbkorrektur……..Matthias Behrens, Waveline
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10. ACHTUNG BERLIN, 9 – 16 April
Berlins Tourismus wird heiß diskutiert. Die einen wollen mehr davon, die anderen befürchten die Verdrängung der Einheimischen und machen die Urlauber für die Gentrifizierung verantwortlich. Zwischen Clubszene und Currywurst versucht WELCOME GOODBYE ein differenziertes Bild vom Reiseziel Berlin zu zeichnen. Zusammen mit dem selbsternannten Reiseleiter Christian begleiten wir sechs Berlinbesucher aus verschiedenen Kulturkreisen. In Interviews sprechen Politiker, Tourismusmanager, Metropolenforscher und Berliner Bürger über Erwartungen, Prognosen, Hoffnungen und Ängste. Dabei vermeidet der Film eine klare Positionierung. Vielmehr sprechen die Menschen für sich selbst und zusammen sprechen sie für eine Stadt, die sich nicht einig ist. Und das ist auch gut so.
Nana A.T. Rebhan macht mit WELCOME GOODBYE den komplexen Diskurs über Tourismus und seine Folgen nachvollziehbar. Wer profitiert und wer nicht? Was treibt die Menschen nach Berlin und welche Probleme entstehen dabei? Ein wichtiger Film zur richtigen Zeit.